Die Stadtentwicklungsexpertin Gesa Ziemer über die Zukunft der Städte, die Renaissance des Lands und die Rolle des Autos. Im Gespräch mit Insa Gall und Matthias Iken.
Unser heutiger Gast heisst Gesa Ziemer. Sie leitet das City Science Lab in Hamburg, eine Kooperation mit dem MIT Media Lab in Cambridge/USA, das über die Zukunft der Städte (mit Schwerpunkt Digitalisierung) forscht. Gesa Ziemer ist Professorin für Kulturtheorie und hat damit weniger einen technischen Blick auf die digitale Stadt sondern, beschäftigt sich u.a. mit digitaler Partizipation und wie digitale Daten dabei helfen können komplexe Entscheidungen der Stadtplanung zu vereinfachen.
Mit Hendrik Jansen und Ilka Mecklenbrauck
Mit Thorsten Kausch
Mit Norman Foster, Nicolas Negroponte, Maja Göpel, Joelle Pianzolla, Kent Larson, Katharina Fegebank, Peter Tschentscher u.a.
Am 1. und 2. Oktober findet in Hamburg der City Science Summit 2019 statt. Ausgerichtet vom CityScienceLab der HafenCity Universität Hamburg in Kooperation mit dem MIT Media Lab aus den USA, widmet sich die internationale Konferenz der zukünftigen Entwicklung urbaner Räume. Internationale Wissenschaftler*innen, Führungskräfte globaler Unternehmen und Expert*innen auf dem Feld der Stadtentwicklung verhandeln, welche neuen Technologien die zukünftigen Entscheidungsprozesse beeinflussen und den Alltag unserer Städte bestimmen werden.
Performing Citizenship. Bodies, Agencies and Limitations.
Hildebrandt, Peters, Ziemer u.a. (Hrsg). Palgrave, London 2019.
gewinnt den URBACT Best Practice Award 2017 in Tallinn, Estland
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This open access book discusses how citizenship is performed today, mostly through the optic of the arts, in particular the performing arts, but also from the perspective of a wide range of academic disciplines such as urbanism and media studies, cultural education and postcolonial theory. It is a compendium that includes insights from artistic and activist experimentation. Each chapter investigates a different aspect of citizenship, such as identity and belonging, rights and responsibilities, bodies and materials, agencies and spaces, and limitations and interventions. It rewrites and rethinks the many-layered concept of citizenship by emphasising the performative tensions produced by various uses, occupations, interpretations and framings.
Hilke Berger, Gesa Ziemer (Hrsg.)
In den urbanen Zentren Europas erheben Bürger_innen zunehmend Anspruch darauf, die Verdichtung unserer Städte nicht nur mitzudiskutieren, sondern aktiv mitzugestalten. Dabei gelingt es vor allem kreativen Planungsprojekten, neue Rollenmodelle und Strukturen für die Stadtentwicklung zu finden: Künstler_innen agieren als Stadtentwickler_innen, Theater führen Stadtprojekte durch, Kurator_innen kuratieren Stadt, Architekt_innen agieren auch als Sozialarbeiter_innen. Die Publikation untersucht neue hybride Tätigkeitsfelder, die ein Umdenken etablierter Strategien und Akteurskonstellationen erfordern.